Dienstag, 15. September 2009

19. September 2009: Telaphones und All Ship Shape live @ fabriggli Buchs

Sie haben diesen Sommer mehr als ein grosses Schweizer Festival gespielt und waren stolz darauf, die Entdeckung der Saison gewesen zu sein. Aber verglichen mit der Ehre, im Cavern Club in Liverpool gespielt zu haben, wo die Beatles ihre ersten Konzerte gegeben haben, war das unbedeutend. Der Auftritt in Liverpool war eine Wallfahrt für die Telaphones aus Zürich. Sie bekennen sich unverhohlen und stolz zum Genre Britpop, dessen ewiger Fixstern die Beatles geblieben sind. Sie kupfern bei Oasis und Kula Shaker ebenso ab, wie Kula Shaker und Oasis bei den Beatles abgekupfert haben und das machen sie sehr gut. Denn von den fünf Telaphones singen drei, was entschieden zu ihrer Vielseitigkeit und Ausdrucksstärke beiträgt und das komponieren beherrschen die Telaphones gut genug, dass sie trotz aller Genre-Verliebtheit nicht langweilig, nicht unorginell und nicht abgegriffen klingen. Die Telaphones sind mit zwei Alben innert zwei Jahren eine Schweizer Grösse geworden, weil ihre Lieder nach dem ersten Mal hören im Kopf hängen bleiben und man sie trotzdem immer wieder hören möchte.

Auch All Ship Shape aus St.Gallen haben dieses Jahr erstmals Festivals gespielt, unter anderem ihr Heim-Festival in St.Gallen, wo sie gleich auf die grosse Bühne durften. Das hat seine Ordnung so, denn wenn All Ship Shape auch noch jung sind, so ist ihre Musik doch gemacht für grosse Bühnen, denn ihr Merkmal sind Wänden aus gut rhythmisiertem Gitarrensound und eine hoher, scharfen Stimme, die mühelos die Gitarren dominiert.


Türen: 20.00 Uhr
Eintritt: CHF 15.-

Montag, 14. September 2009

Track Zugfahrt

Im Sommer dieses Jahres kam es zu einem spontanen Featuring zwischen Ala - einem sehr talentierten, jungen Songwriter - und mir alias Feel Like An Apple. Aufgenommen wurde der Track in der heimischen Umgebung in Murg. Ausgerüstet mit zwei ADX51 Kleinmembran-Kondensatormikrofonen, einem SM7b Gesangsmikrofon, einer Mbox und dem wunderbaren MacBook tüftelten wir ziemlich lange am Gitarren Sound. Je nach Position der beiden Kleinmembraner erhielt man von der selben Gitarre einen ganz anderen Klang. Die Mikrofonierung kann sozusagen als EQ verwendet werden. Als wir uns schliesslich sicher fühlten, die besten Positionen gefunden zu haben, legten wir los mit den Aufnahmen der Gitarren.

Anschliessend folgte der Gesang. Mit dem SM7b hatten wir dabei wenig Probleme. Man kann nicht viel beeinflussen und erzielt in der Regel immer gute Resultate. Der Vorteil dieses dynamischen Mikrofons ist, dass es die Umgebungsgeräusche sehr gut ausblendet. Gerade bei einer Homerecording Session ist es deshalb sehr angenehm damit zu arbeiten, da es "schlecht" klingende Räume keine grosse Bedeutung zuordnet. Nach einigen Stunden waren die Tracks dann im Kasten.

Vollendet, gemischt und gemastert wurde der Song in der Folge in Wien. Mit Synthesizern, Drum Loops und Stepsequenzern wurden schliesslich die restlichen Spuren eingespielt. Gemischt und gemastert wurde mit Pro Tools und dem Joemeek TwinQ. Das Endergebnis ist der Track "Zugfahrt", den man sich auf folgenden Seiten anhören kann:


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